Beim Betrieb von Wärmenetzen wird die an Kunden gelieferte Wärme noch mehrheitlich unter Einsatz fossiler Energieträger erzeugt und mit hohen Systemtemperaturen verteilt. Die notwendige Integration erneuerbarer Wärmeerzeugungstechnologien bedingt jedoch einen weitreichenden Umbau der Bestandsnetze, da z.B. Solarthermie oder Wärmepumpen erneuerbare Wärme nur auf deutlich niedrigerem Temperaturniveau bereitstellen können.
Trends & Implikationen
Da der Einsatz fossiler Energieträger aufgrund der Klimaschutzziele ab 2045 vermieden werden soll, müssen in bestehenden Wärmeversorgungslösungen mittelfristig CO2-freie Energieträger (Biomethan, grüner Wasserstoff) verwendet oder CO2-freie Wärmeerzeugungstechnologien nachgerüstet werden. Diese Notwendigkeit resultiert u.a. daraus, dass gesetzliche Regelungen absehbar sind, wonach keine neuen Kunden an Bestandswärmenetze angeschlossen werden dürfen, in denen der Anteil Erneuerbarer Wärme kleiner 65% ist. Diese Umstellung wird mit hohen Kosten verbunden sein.
Maßnahmen
Projekt zur Transformation des Anlagenbestands. Technologieportfolio auf CO2-freie Wärmeerzeugung umstellen. Speicher- sowie Niedertemperaturnetztechnologien ergänzen. Mitwirkung bei der Kommunalen Wärmeleitplanung.