KASSEL. Um die Versorgung der Region Nordhessen mit der Zukunftstechnologie FTTH (Fibre to the Home) zu gewährleisten, suchen die Gesellschafter der Netcom Kassel (NCK) und der Breitband Nordhessen (BNG) einen Investor für die beiden Unternehmen. Gesellschafter der BNG sind die fünf nordhessischen Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg, Werra-Meißner sowie Kassel. Gesellschafter der Netcom sind die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) sowie die EAM.
In den vergangenen Jahren haben NCK und BNG den FTTC-Ausbau (Fibre to the Curb) in den fünf nordhessischen Landkreisen vorangetrieben und so den Menschen in der Region den Anschluss an schnelles Internet ermöglicht. Insgesamt flossen dabei rund 180 Millionen Euro in den FTTC-Ausbau.
Zunehmender Bedarf nach noch leistungsfähigerem Internet getrieben durch technischen Fortschritt erfordert allerdings zukünftig eine flächendeckende Versorgung mit der Technologie FTTH. Ein FTTC-Glasfasernetz endet in Verteilerkästen, die Gebäude werden mit herkömmlichen Kupferleitungen angebunden. Beim FTTH-Ausbau werden die Lichtwellenleiter bis ins Haus oder die Wohnung verlegt. Mit einem flächendeckenden FTTH-Netz kann die langfristige Attraktivität der Region Nordhessen als Lebensmittelpunkt der Menschen und Wirtschaftsstandort sichergestellt werden.
Um große Teile von Nordhessen mit FTTH zu versorgen, suchen die Gesellschafter von NCK und BNG einen Investor für das notwendige Investitionsvolumen, das einen hohen dreistelligen Millionenbetrag umfasst. Hintergrund für die gemeinsame Investorensuche ist die enge technische und kaufmännische Verflechtung sowie Zusammenarbeit beider Unternehmen beim flächendeckenden Glasfaserausbau in Nordhessen. Glasfaserinfrastruktur, aktive Technik und Vertrieb sollen in einer Hand bleiben, um möglichst viele Synergien zu schaffen und ein attraktives Gesamtpaket für potenzielle Interessenten zu bieten.
„Als lokal und regional agierende Unternehmen möchten wir unsere Mittel gezielt in die Energie- und Verkehrswende vor Ort investieren und uns auf unsere Hauptgeschäftsfelder konzentrieren. Auch vor diesem Hintergrund können wir die für den FTTH-Ausbau erforderlichen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stellen“, sind sich KVV und EAM einig. „Wir sind sicher, dass finanzstarke und überregional tätige Investoren das Potenzial erkennen und den bereits über die vergangenen Jahre gemeinsam mit der BNG errichteten Backbone für die Aufrüstung auf FTTH nutzen“, betonen der EAM-Geschäftsführer Hans-Hinrich Schriever und KVV-Geschäftsführer Dr. Michael Maxelon.
Landrat Winfried Becker (Schwalm-Eder-Kreis) als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der BNG ergänzt: „Die Netcom und die BNG haben durch ihre Arbeit und ihre Investitionen in den vergangenen Jahren gute Voraussetzungen geschaffen, um Nordhessen auch in Zukunft mit schnellem Internet zu versorgen. Insbesondere in der langen Phase der Corona-Pandemie konnten viele Menschen in der Region von dieser leistungsfähigen Basis profitieren.“
Für die etwa 35.000 Kunden der Netcom würde sich im Falle eines Investoreneinstiegs nichts ändern, ihre Verträge und Versorgung laufen wie gewohnt weiter. Die Suche nach dem neuen Investor für NCK und BNG soll voraussichtlich bis zum Sommer abgeschlossen sein.
Hintergrund Netcom Kassel
Die Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH wurde im Jahr 1997 gegründet. Als damalige 100-prozentige Tochtergesellschaft der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) unterstützte sie die Ziele des kommunalen Konzerns, neue Geschäftsfelder im Bereich Telekommunikation zu erschließen. Im April 2001 übernahm die Arcor AG & Co. KG im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zunächst 51% der Anteile der Netcom Kassel. Im Dezember des gleichen Jahres erhöhte die Arcor AG & Co. KG ihre Anteile auf 74,8%. Im Jahr 2009 übernahm der Vodafone-Konzern die Arcor KG. 2013 schließlich kaufte die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) die Netcom Kassel vollständig zurück.
Seit dem 1. April 2016 ist die Netcom Kassel ein gemeinsames Unternehmen (je 50%) der EAM und der KVV-GmbH mit ihren beiden größten Töchtern Städtische Werke AG und KVG AG.
Hintergrund Breitband Nordhessen
Die Breitband Nordhessen GmbH wurde im Februar 2014 von den fünf nordhessischen Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner gegründet. Ihr Auftrag ist der flächendeckende Breitbandausbau in der Region Nordhessen zur Versorgung privater Haushalte und Gewerbebetriebe in den Kreisgebieten der Gesellschafter mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen. Hierzu fungiert die BNG als Bauherr für den Bau eines Breitbandnetzes (passive Telekommunikationsinfrastruktur) sowie als Verpächter an die Netcom (Netzbetreiber).
Der erste Schritt (Glasfaserausbau bis zu den Kabelverzweigern) wurde 2019 erfolgreich abgeschlossen. Neben der Entwicklung, Organisation sowie Abwicklung aller zugehörigen Tätigkeiten koordiniert die BNG das gesamte Fördermittelmanagement zur Finanzierung der Ausbau- sowie weiterer Projekttätigkeiten auf EU-, Bundes- und Landesebene und ist Kümmerer und Begleiter der Kommunen beim Ausbau auf FTTB-Basis, d. h. dem Lückenschluss vom Kabelverzweiger bis zu den Gebäuden.
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