HARDEGSEN. Vor dem Hintergrund von Ressourcenverknappung und Klimawandel haben die Bürgerenergie Hardegsen, die Stadt Hardegsen und die EAM als kommunaler Energieversorger bereits im vergangenen Jahr eine Absichtserklärung für die Entwicklung eines Solarparks unterzeichnet. Nun sind die Baugenehmigungen erteilt, alle Gutachten eingeholt – es geht los mit den Arbeiten für den Bau des Bürgersolarparks Hardegsen.
Zum Start der Arbeiten trafen sich Bürgermeister Lars Gunnar Gärner und Dieter Sjuts von der Bürgerenergie Hardegsen zusammen mit dem Leiter des EAM-Regionalzentrums Nord Armin Schülbe und Projektleiter Jörg Hausknecht zum traditionellen „ersten Spatenstich“. Im Dezember dieses Jahres soll der Solarpark in Betrieb gehen. Er hat dann eine Leistung von 11,5 MWp und wird rund elf Millionen kWh Sonnenstrom pro Jahr erzeugen. Das reicht für die Versorgung von rund 3.200 Haushalten.
Die EAM hat die Projektierung und Umsetzung übernommen und ist anschließend auch für die Betriebsführung des Solarparks zuständig. Über die Bürgerenergie Hardegsen haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Beteiligung. Gebaut wird der Solarpark auf zwei Flächen in unmittelbarer Nähe zum Umspannwerk Hardegsen.
„Wir unterstützen den Bau des Solarparks Hardegsen und setzen damit langfristig auf Umweltschutz und nachhaltige Versorgung“, sagte Bürgermeister Gärner. Die Stadt übernimmt damit eine Vorreiterrolle und wird rund 3.800 Tonnen CO2 im Jahr einsparen.
„Durch die aufgeständerte Bauweise erfolgt so gut wie keine Bodenversiegelung. Das bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Grünflächen mit Schafen zu beweiden. Zudem entstehen Blühflächen und es sollen in einem Bereich Bienenstöcke aufgestellt werden“, erklärte Jörg Hausknecht. Interessierte Schäfer oder Imker können sich bei ihm unter der Telefonnummer 05505 9990-3278 melden.
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