GÖTTINGEN. Die EAM Netz als Netzbetreiber der Stadt Göttingen hat die tausendste Photovoltaik-Anlage in Göttingen an ihr Netz angeschlossen. Das hat der Klimaschutzbeirat der Stadt zum Anlass genommen, den Betreiber der Anlage zu seiner zukunftsweisenden Investition zu beglückwünschen.
Doreen Fragel, Vorstandsmitglied des Klimaschutzbeirats, überreichte der Familie Werner im Namen des Beirats einen Blumenstrauß. Als Beiratsmitglieder mit dabei waren der Leiter des EAM-Regionalzentrums Nord Armin Schülbe, der Technische Vorstand der Stadtwerke Göttingen Dr. Gerd Rappenecker sowie Nils König als weiteres Vorstandsmitglied des Klimaschutzbeirats. Hauseigentümer Dr. Horst Werner bedankte sich für die Blumengrüße und erläuterte den Beiratsmitgliedern den Aufbau der Anlagen: „Wir freuen uns, dass wir mit der PV-Anlage unseren Beitrag zur Energiewende leisten können. Zudem machen wir uns unabhängiger und sparen langfristig Geld für die Stromversorgung ein.“
Der Zubau von erneuerbaren Energien und insbesondere Photovoltaik nimmt seit einigen Jahren kontinuierlich zu. „Insgesamt speisen in das Netz der EAM rund 44.000 Anlagen Strom aus erneuerbaren Energien ein,“ erklärte Armin Schülbe und betonte: „Das Stromnetz der EAM ist vorbereitet für die Energieaufnahme mehrerer Tausend zukünftiger PV-Anlagen in der Stadt Göttingen. Wir begrüßen den ansteigenden Trend.“
Nils König, Vertreter des Klimaschutzbeirates im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der Stadt Göttingen, sieht das ebenso: „Klimaschutz heißt, unsere Zukunft zu sichern und die Klimaziele der Stadt Göttingen zu erreichen. PV wird dabei eine sehr große Rolle spielen. Der Bau weiterer Anlagen muss zügig vorangehen, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen.“
Derzeit werden etwa elf Prozent des Stromverbrauchs Göttingens mittels regenerativer Energien gedeckt. Die sich daraus ergebenden CO2-Minderungen belaufen sich auf mehr als 20.000 Tonnen, rund 28,5 Prozent davon werden durch den Einsatz von Photovoltaik erreicht. Damit sind im Stadtgebiet Anlagen mit einer gesamten installierten Leistung von 17.000 kW am Netz. Das Potenzial in der Stadt ist jedoch weiterhin groß und lässt einen massiven Zubau zu.
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