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Die genannten Bänke sind selbstverständlich solche für beschauliche Wanderpausen und die Hotels keine Etablissements an Luxusstränden, sondern Bienenherbergen im XXL-Format. Nicole Sprenger betreut unter anderem die Kooperationen mit den Naturparks Habichtswald, Frau-Holle-Land und Knüll. 

Frau Sprenger, die EAM hat in den beiden vergangenen Jahren ihre grüne Linie im Sponsoring verstärkt – was bedeutet das konkret?

Gemäß unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir 2021 gezielt begonnen, Projekte und Partner zu suchen, die unter diesem Vorzeichen zu uns passen. Wir haben also beispielsweise die Naturparks in unserem Netzgebiet direkt angesprochen und sind durchweg auf offene Ohren gestoßen. So sind wir 2021 sehr schnell mit dem Naturpark Habichtswald zusammengekommen, einem überaus kreativen Partner, mit dem wir die Ideen zum Teil auch zusammen entwickelt haben.

Nicole Sprenger

Ihr erstes gemeinsames Projekt mit dem Naturpark Habichtswald, der „Mittelgebirgsstürmer“, hat inzwischen nahezu Kultstatus erlangt ...

Die Wanderchallenge übers ganze Jahr für die gesamte Familie mit Stempelpass und Belohnung durch die EAM läuft so gut, dass wir mit den Präsenten kaum hinterherkommen. Eine Gruppe hat sogar sieben der zehn Gipfel an einem Tag erstürmt – eine extrem sportliche Leistung. Denn nirgends ist ein Zeitmaß vorgegeben. Es ist egal, ob sie die Stempelstationen auf den Gipfeln in soundsoviel Tagen erwandern oder sich über Wochen und Monate und Jahreszeiten hinweg Zeit damit lassen.

Ist jede Förderung das Ergebnis einer nachhaltigen Zusammenarbeit?

Generell ist es uns wichtig, dass wir langfristig etwas bewegen und dass wir in den Regionen aktiv werden, mit denen wir verbunden sind. So haben wir 2022 mit dem Naturpark Knüll zur Realisierung eines Umweltbildungsprojekts rund um die Themen Wald, Wasser, Vögel sowie Ernährung und Klimawandel beigetragen, an dem 13 Kitas aus dem ganzen Knüll teilnahmen. Eine Fortsetzung haben wir bereits zugesagt. Im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land im Werra-Meißner-Kreis haben wir ebenfalls ein Bildungsprojekt für Grundschulen unterstützt und unsere Kooperation mit dem Lahn-Dill-Bergland geht inzwischen schon ins fünfzehnte Jahr. Unser Schwerpunkt dort lag 2022 auf neuen Sitzgruppen, die wir gesponsert haben.

Eine Sitzgelegenheit kommt selten allein – die Wanderbänke der EAM sind mittlerweile im ganzen Geschäftsgebiet zu finden. Wer hat sie aufgestellt?

Die Gemeinden selbst! Seit 2021 bieten wir allen unseren Anteilseignerkommunen eine gezielte Förderung zum Thema Naturerlebnis an. Die Finanzierung von Wanderbänken, selbstverständlich aus nachhaltigen Materialien, vielfach von der örtlichen Schreinerei gefertigt, fand in den Gemeinden großen Anklang. Im Jahr 2022 haben wir mit den XXL-Insektenhotels nachgelegt. Jetzt stehen mehr als 150 Insektenhotels in Kommunen unseres Netzgebiets.

 

Sie unterstützen als Unternehmen auf vielen Ebenen – packen Sie mitunter auch selbst an?

Ja, auch das. Bei einem Sozialevent im Sommer 2022 hat beispielsweise ein Teil unserer Führungskräfte bei einer Entbuschungsaktion im Naturschutzgebiet Hirzstein selbst Hand angelegt. Ihre Aufgabe war es, die Steilwand des Hirzsteins von beschattender Vegetation zu befreien, damit der Hangfuß sonnig und warm ist und seine Funktion als Habitat seltener Tiere und Pflanzen erfüllen kann. Sie wurden unter anderem begleitet und eingewiesen von Jürgen Depenbrock, dem Geschäftsführer des Zweckverbands Naturpark Habichtswald. Eine willkommene Erweiterung der Perspektive außerhalb des Berufsalltags!