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Nachhaltigkeit bei der EAM auf einen Blick

„Nachhaltigkeitsmanagement hat für mich zum Ziel, dass Nachhaltigkeit ein selbstverständlicher Teil des täglichen Handelns wird.“ 

Klar positioniert
„Nah, natürlich nachhaltig“ – das Motto der EAM markiert deutlich den Anspruch, der seit vielen Jahren unser Handeln als Energiepartner der Region bestimmt. Ein Beispiel: Bei der EAM gibt es von Anbeginn für alle Privat- und Gewerbekunden ausschließlich grünen Strom aus regenerativer Erzeugung. Um noch stärker Verantwortung für die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit zu übernehmen, haben wir im Jahr 2022 unsere Strategie geschärft und eine forcierte Transformation aller Geschäftsaktivitäten in Richtung CO2-Reduktion und zukünftiger CO2-Neutralität definiert. Die konsequent nachhaltige Ausrichtung beinhaltet eine Fokussierung auf die Themenfelder „Erneuerbare Energien ausbauen“ und „Klimaschutz und CO2-Reduzierung“.

Vielfältig
Bei der Weiterentwicklung unserer Strategie war das Thema Perspektivenvielfalt und die Berücksichtigung der Erwartungen unserer Anteilseigner, Kunden und Partner in der Region sowie nicht zuletzt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein maßgeblicher Faktor. Die Ergebnisse einer internen und externen Befragung zu den Nachhaltigkeitsthemen der EAM bilden die Grundlage zur Festlegung der wesentlichen Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie.

Fokussiert
Die EAM-Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich zusammen aus den vier übergreifenden Handlungsfeldern Klima und Umwelt, Infrastruktur und Netze, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Unternehmensführung – die Themen also, die auch die Struktur des vorliegenden Magazins bestimmen. Als anerkannten Standard für den Nachhaltigkeitsbericht haben wir den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) gewählt. Zudem bekennen wir uns zu den 17 SDG (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen und haben fünf Schlüssel-SDG für die EAM identifiziert.

Strukturiert
Nachhaltigkeit ist Kern der EAM und damit in den Geschäftsaktivitäten aller Bereiche und Gesellschaften verankert. So stellt die EAM-Geschäftsführung sicher, dass Nachhaltigkeit bei strategischen Unternehmensentscheidungen berücksichtigt wird. Im Nachhaltigkeitsrat der EAM werden der aktuelle Stand der Nachhaltigkeitsaktivitäten erörtert und Entscheidungen über Ziele und Maßnahmen getroffen. Das neu eingerichtete Nachhaltigkeitsmanagement sorgt dafür, dass die Fortschritte bei den einzelnen Themen erfasst, die Nachhaltigkeitsstrategie mit ihren Zielen und Maßnahmen weiterentwickelt sowie eine regelmäßige Berichterstattung etabliert werden. Auch wird die Nachhaltigkeitsorganisation der EAM kontinuierlich aufgebaut und in einem nächsten Schritt durch Nachhaltigkeitsbeauftragte ergänzt.

Ambitioniert
Die EAM hat mit der strategischen Ausrichtung und den bereits bestehenden Leistungen ein starkes Fundament in punkto Nachhaltigkeit – aber natürlich liegen noch viele Aufgaben vor uns! So werden wir als einen unserer nächsten Schritte auf Basis unserer Treibhausgasbilanz einen Pfad zur Erreichung der Klimaneutralität bei der EAM erarbeiten. Eine weitere Herausforderung stellt die sinkende Bedeutung des Gasgeschäfts dar. Hier gilt es, sich durch zukunftsfähige Alternativen rechtzeitig weitgehend unabhängig von der Nutzung fossiler Energieträger aufzustellen.

Thilo Seidenberger, Referent Nachhaltigkeitsmanagement

Erster Nachhaltigkeitsbericht
der EAM-Gruppe nach DNK

Die EAM-Gruppe beschäftigt mehr als 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 20 Standorten in der Region. Im Jahr 2022 haben wir unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht nach dem Standard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) veröffentlicht.

Wesentlichkeitsanalyse

Für die Entwicklung der ersten Nachhaltigkeitsstrategie der EAM war es wichtig, die Relevanz verschiedener Nachhaltigkeitsthemen zu bestimmen, damit auch zukünftig die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Ausgangslage war dabei eine interne doppelte Wesentlichkeitsanalyse im Jahr 2021. In dieser wurde die Relevanz von 58 Nachhaltigkeitsthemen bestimmt. Für die bedeutendsten 28 Themen wurde 2022 eine externe Wesentlichkeitsanalyse ergänzt, mit der für die initiale Nachhaltigkeitsstrategie 19 Themen in vier Handlungsfeldern festgelegt wurden. Sie bilden die Basis für die Nachhaltigkeitsstrategie der EAM.

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: sustainable development goals - SDG) und die zugehörigen 169 Einzelziele, die das Kernstück der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausmachen, bieten weltweit einen neuen politischen Handlungsrahmen, um Armut jeglicher Art ein Ende zu setzen, Ungleichheit zu bekämpfen und dem Klimawandel zu begegnen. Sie tragen dabei auch Sorge dafür, dass niemand außen vor bleibt. Auch die EAM bekennt sich zu den SDG und hat im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie fünf Schlüssel-SDG identifiziert. Diese haben einen direkten Bezug zu den Nachhaltigkeits-Themen und vier Handlungsfeldern der EAM.

Die fünf Schlüssel-SDG der EAM

SDG 5 - Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbst­bestimmung befähigen. Das bedeutet die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungs­rollen auf allen Ebenen der Entschei­dungs­findung im politischen, wirtschaft­lichen und öffentlichen Leben sicherstellen.

Das SDG 5 findet sich im EAM-Themenfeld „Arbeit­geber­attraktivität und Mitarbeiter­zufriedenheit; Vielfalt und Chancen­gleichheit“ und im Strategieziel der aktiven Förderung von Frauen sowie der Vielfalt im betrieblichen Umfeld wieder.

SDG 7 - Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern. Dabei soll bis 2030 der allgemeine Zugang zu bezahlbaren, verlässlichen und modernen Energie­dienstleistungen gesichert, der Anteil erneuerbarer Energie am globalen Energiemix deutlich erhöht und die weltweite Steigerungs­rate der Energie­effizienz verdoppelt werden.

Auf dieses SDG zahlen die EAM-Themenfelder „Erneuerbare Energien ausbauen“, „System­effizienz der Energie­versorgung und-erzeugung“ und „Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Energie­versorgung“ ein.

SDG 9 - Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industria­lisierung fördern und Innovationen unter­stützen. Das heißt konkret bis 2030 die Infrastruktur modern­isieren und die Industrien nachrüsten, um sie nachhaltig zu machen und demnach mit effizien­terem Ressourcen­einsatz und unter vermehrter Nutzung sauberer und umwelt­verträglicher Techno­logien und Industrie­prozesse auszustatten. Dabei sollen alle Länder Maßnahmen ent­sprechend ihren jeweiligen Kapazitäten ergreifen.

Dieses SDG wird in den EAM-Themen­feldern „Verkehrs­wende und Elektro­mobilität“ sowie „Neue Geschäfts­felder- und modelle; Innovations­management“ verfolgt und zeigt sich in den Aktivitäten zur Entwicklung von nachhaltigen Zukunfts­lösungen für unsere Kunden und der partner­schaftlichen Gestaltung der Energie­wende in der Region.

SDG 11 - Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, wider­standsfähig und nach­haltig gestalten. Demnach bis 2030 den Zugang zu sicheren, bezahl­baren, zugänglichen und nach­haltigen Verkehrs­systemen für alle ermöglichen und die Sicherheit im Straßen­verkehr verbessern, insbe­sondere durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Das SDG 11 adressieren wir in unserem Themenfeld „Verkehrs­wende und Elektro­mobilität“, in dem wir unter anderem den Ausbau von Ladeinfra­struktur für eine möglichst CO2-neutrale Mobilität aktiv vorantreiben.

SDG 13 - Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen und dabei Klimaschutz­maßnahmen in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbeziehen.

Darauf zahlen Aktivitäten in unseren Themen­feldern „Klimaschutz und CO2-Reduzierung“ sowie „Negative Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt reduzieren“ und „Anpassung an den Klimawandel“ ein.

Nachhaltige Aktivitäten der EAM-Gruppe (2021)

Erzeugung aus regenerativen Energien

* Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 kWh pro Haushalt (gerundet).

Einspeisung aus regenerativen Energiequellen in unser Netz

Anlagen, die nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden

53.483
EEG-Anlagen

 


4.421
davon im Jahr 2021 neu angeschlossen

 


37,3%
Anteil Strom aus erneuerbaren Energien im Netzgebiet

 

Aufbau der Ladeinfrastruktur in der Region

173

Lädesäulen, davon 16 Schnellladesäulen

32.500

Ladevorgänge

2.484

Stunden Gesamtladedauer

559.743

kWh geladene Energie

465.986

CO2-Einsparungen
in kg

47

eigene
E-Fahrzeuge