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Alltag aus, Sinne an: Der Rothaarsteig gilt als einer der schönsten Höhenwege Europas und liegt im äußerten südöstlichen Zipfel von Nordrhein-Westfalen, im Drie-Länder-Eck mit Hessen und Rheinland-Pfalz. Auf 154 Kilometern führt der Steig über Wanderwege, Holzstege oder Trampelpfade von Brilon ins hessische Dillenburg. Der größte Teil des Rothaarsteigs verläuft durch den Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Ausgehend von grünen Tälern legen Wanderer einige Höhenmeter zurück, was mit atemberaubenden Ausblicken auf bewaldete Berge und Felsformationen belohnt wird.
Die Routenempfehlung für die original Rothaarsteig-Wanderung führt in acht Etappen über den Steig. Er ist aber auch in sechs oder zwölf Tagen machbar, je nachdem, ob man sportlicher oder gemütlicher ans Ziel kommen möchte. Oder man geht nur ein Teilstück. Sich zu verlaufen ist auf der langen Strecke auf jeden Fall fast unmöglich, denn das Markierungs- und Beschilderungskonzept wurde extra neu entwickelt und gilt als eines der sichersten überhaupt.
Zu entdecken gibt es auf jedem Teilstück des Weges, der zu den Top Trail of Germany gehört, mehr als genug. So führt der Rothaarsteig an vielen Natur- und Kulturdenkmälern oder Flussquellen vorbei. Hier entspringen unter anderem die Ruhr, die Eder oder die Dill. Hat man den Langenberg – den höchsten Berg Nordrhein-Westfalens – erklommen, kann man sich ins Gipfelbuch eintragen. Die schwingende Hängebrücke bei Kühhude bietet sich für einen spektakulären Schnappschuss an. Der Kyrill-Pfad macht Naturgewalt erlebbar: Trittleitern führen an umgestürzten Bäumen vorbei, die der schwere Orkan „Kyrill“ 2007 entwurzelte.
Aus einer Zeit, als Naturgewalten noch unerklärbar waren, stammt die Sage um das Naturschutzgebiet „Großer Stein“, das vom Rothaarsteig aus erwandert werden kann. Vor über 20 Millionen Jahren war das Gebiet vulkanisch sehr aktiv. Die zu Basaltblöcken erstarrte Lava zerbarst in der Eiszeit zu einem offenen Blockmeer, das heute artenreich bewachsen ist. Ein mystischer, beeindruckender Ort – laut Sage von Riesen geformt, die hier einst wohnten, sich mit Felsen bewarfen und Essen über Feuer garten, das direkt aus der Erde kam.
Einen Blick auf (reale) Riesen kann man bei einem Besuch des Artenschutzprojekts „Wisent-Wildnis“, in der Nähe des Rothaarsteig werfen. In einem weitgehend naturbelassenen Areal lebt eine Herde Wisente im Rothaargebirge, die man auf einem naturnahen Wanderpfad beobachten kann.
Weil es so viel zu sehen, zu hören und zu spüren gibt, wird der Rothaarsteig auch „Weg der Sinne“ genannt. An wenigen Stellen in Deutschland ist es so einfach und schön, dem Alltag in Wanderschuhen davonzulaufen.
Hier beantworten wir Ihnen alle wichtigen Fragen rund um das Thema Unsere Mitte.